Auf der idyllischen Halbinsel Höri im westlichen Bodensee teilen sich Mensch und Tier die Natur
LANDSCHAFT
Am Ende seiner Schöpfung soll Gott – so erzählt der Volksmund – im breitesten Alemannisch gesagt haben: „Jetzt hör i uff.“ Sein letzter Akt war eine kleine Halbinsel, die er in die Arme eines fast mediterranen Klimas legte. Eine nette Geschichte für die Höri, die sich in den westlichen Bodensee hineinschiebt. Der heißt hier Untersee. Sein Südufer stößt an die Schweiz, und im Westen entlässt er den Rhein, der den Bodensee durchfließt, in die weite Welt.
Die Höri reicht von Radolfzell bis Öhningen. Schon die Anfahrt ist ein vielversprechender Auftakt. Sie führt über eine Allee aus Schwarzpappeln durchs Radolfzeller Aachried. Störche staksen über Wiesen. Mensch und Natur teilen sich die Halbinsel, wobei der größte Teil unter Naturschutz steht. An den Ufern wechseln sich Strandbäder, kleine Häfen ...