Dem römischen Politiker und Feldherrn Gaius Julius Cäsar eilte der Ruf eines Frauenhelden voraus. Insgesamt dreimal verheiratet, pflegte er gerne und leidenschaftlich außereheliche Affären. Sein antiker Biograf Sueton, Experte, was Cäsars amouröses Leben angeht, wusste von hochrangigen Partnerinnen zu berichten: „Liebesbeziehungen unterhielt er auch zu Königinnen.“
Doch eine dieser Königinnen stach alle anderen aus: „Am meisten“, berichtet Sueton, „liebte er Kleopatra.“ Und fügt als Bestätigung dieser Aussage hinzu: „An ihrer Seite dehnte er Gelage bis zum frühen Morgen aus.“
Cäsar war es gewohnt zu siegen. Und so glaubte er auch, Kleopatra für sich gewonnen zu haben. In Wirklichkeit aber war es genau umgekehrt: Kleopatra gewann Cäsar. Während der Römer meinte, die ägyptische Königin sei seinem viel erprobten, unwiderstehlichen Charme erlegen, nutzte sie die Verliebtheit des 31 Jahre älteren Mannes ...