JAGO IST ES EGAL, WAS ER RAUCHT. IM ALTER VON 84 HAT ER ALLES AUSPROBIERT: INDONESISCHE MARKEN MIT NELKENSPITZEN ODER TEURE AMERIKANISCHE SORTEN. MIT ALL DEM VERTREIBT ER SICH 0HNEHIN NUR DIE ZEIT ZWISCHEN DEN TAUCHGÄNGEN.
Heute aber taucht Jago nicht – auch wenn man das Gefühl hat, er sei jederzeit bereit. Er sitzt am Hafen von Kabalutan, barfuß und lediglich mit lockeren Shorts bekleidet. Sein Haar ist durch das Meersalz dick geworden, am Ansatz silberfarben und beinahe unanständig üppig. Er ist zierlich, seine Haut ledrig-braun, und er hat den Körperbau eines Teenagers. Jagos tränende Augen sind von Leberflecken umgeben, wirken aber entschlossen. An seiner Hüfte hängt eine Tasche voller Zigarettenschachteln – einige hat er geschenkt bekommen, andere im Tauschgeschäft erworben, wie es hier üblich ist. Ich frage mich laut, wie es seinen Lungen wohl geht. „Gut“, sagt sein Neffe. „Mit seinen Knien ...