Wie Akrobaten balancieren Baummarder in großer Höhe von Ast zu Ast. Ihre Beute jagen sie abends meistens am Waldboden.
In der Dämmerung springt ein Baummarder mit gleichmäßigen Sätzen durch den Wald, hüpft an einen Baum und erklimmt ihn rasch. Seine kräftigen Krallen, die Steigeisen gleichen, finden dabei selbst am senkrechten Stamm mühelos Halt. In der Krone angekommen, tariert er sich mithilfe seines langen Schwanzes sogar auf dünnen Ästen aus. Manchmal „fliegt“ das Leichtgewicht bis zu vier Meter durch die Luft, um zum nächsten Baum zu gelangen.
Wälder bevorzugt
Die Kletterkünste des Baummarders sind tagsüber nur selten zu beobachten. Denn die katzengroßen Tiere schlafen dann meistens weit oben in den Bäumen. Erst abends machen sie sich auf den Weg zum Boden. Der bevorzugte Lebensraum der Marder sind Mischwälder mit Altholz und einer vielfältigen Krautschicht. Hier finden sie genügend Schutz – ...