... ebenfalls eine der ältesten Städte des Landes. „Die ewige Stadt“ an der Adria hat eine über 2500-jährige Geschichte und ist voll von antiken archäologischen Stätten und Funden, darunter das berühmte Amphitheater des römischen Kaisers Trajan aus dem Anfang des zweiten Jahrhunderts. Es bot Platz für mutmaßlich 16 000 bis 20 000 Zuschauer, was es zum zweitgrößten Amphitheater auf dem Balkan macht. Weitere Überreste aus römischer Zeit wie Säulen, Hausmauern und Türme sind in der ganzen Stadt zu sehen. Ein Besuch im Archäologischen Museum lässt Geschichtsinteressierte in vergangene Zeiten eintauchen.
Blue Eye
Hinter dieser mystischen Bezeichnung verbirgt sich die Karstquelle Syri i Kaltër, die inmitten üppiger Vegetation im Gebirge Mali i Gjerë liegt. Von der Aussichtsplattform oberhalb der Quelle wirkt es so, als würde man in ein riesiges blaues Auge blicken. Das Wasser ist kristallklar und je nach Sonneneinstrahlung schimmert es von Türkisgrün bis zu dunklem Königsblau. Hartgesottene können bei einer Wassertemperatur von nur zwölf Grad ein Bad im kalten Nass nehmen; weniger Mutige waten durch das klare Wasser und kühlen ihre Beine. Die Quelle wurde von Tauchern bis zu einer Tiefe von 50 Metern erforscht, die tatsächliche Größe ist bis heute unklar.
Abenteuer auf zwei Rädern
Fahrradliebhaber entdecken die Naturschönheiten und einzigartigen Panorama-Aussichten auf dem Drahtesel. Entlang der albanischen Riviera, vorbei an den UNESCO-Stätten, sportlich in den albanischen Alpen oder g emütlich durch die Hauptstadt Tirana – die Möglichkeiten und Touren-Angebote sind vielfältig. Mountainbiker kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Albanien ist Teil des Projekts Trans Dinarica. Dieser Trail erstreckt sich momentan durch Slowenien, Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina, soll ausgebaut werden und schließlich über 2000 Kilometer entlang der Dinarischen Alpen und des Shar-Gebirges durch acht Länder des Balkans führen.
IN KÜRZE
Fläche: 28 748 Quadratkilometer
Einwohnerzahl: ca. 2,9 Millionen
Amtssprache: Albanisch
Hauptstadt: Tirana
Geografie: grenzt im Norden an Montenegro und den Kosovo, im Osten an Nordmazedonien, im Süden an Griechenland und im Westen an die Küsten des Adriatischen und des Ionischen Meeres
Schon gewusst?
Die albanische Sprache ist ein eigenständiger Zweig der indogermanischen Sprachfamilie und wird heute von fast acht Millionen Menschen auf der ganzen Welt gesprochen.
Albanien ist eine Auswanderernation: Während im eigenen Land nur knapp 2,9 Millionen Menschen leben, haben etwa vier Millionen Albaner ihren dauerhaften Wohnsitz im Ausland.
Ordensschwester und Missionarin Mutter Teresa war ethnische Albanerin. Bekannt wurde sie durch ihre Arbeit mit Armen, Obdachlosen, Kranken und Sterbenden, wofür sie 2016, nur 19 Jahre nach ihrem Tod, von der katholischen Kirche heiliggesprochen wurde.
Mehr Informationen ↘ albania.al
MONTENEGRO
Die Mischung aus malerischen Buchten, langen Sandstränden und einsamen Seen, schroffen Bergen, lieblichen Wäldern und wilden Schluchten, alten Dörfern sowie einer vielfältigen Flora und Fauna macht den Reiz des Landes aus.
Einer der letzten Urwälder Europas
Der Nationalpark Biogradska Gora im Zentrum der montenegrinischen Bjelascia-Bergkette ist der zwar kleinste der fünf Nationalparks von Montenegro, dennoch, oder vielleicht gerade deswegen, ein ganz besonderer. Naturfreunde finden hier auf einer Fläche von gut 16 Quadratkilometern den letzten echten Urwald Europas – mit über 500 Jahre alten, fast 50 Meter hohen Bäumen und einer unglaublichen Artenvielfalt.
Felsenfestes Heiligtum
Unweit von Nikšić befindet sich auf gut 900 Metern ein erstaunliches architektonisches Bauwerk: In eine fast senkrechte Felswand wurde hier 1665 das Kloster Ostrog erbaut, das seinen Namen dem Felsen Ostroška Greda verdankt. Das Felsenkloster ist Sveti Vasilije Ostroški gewidmet, der hier begraben wurde und dessen Reliquien auf wundersame Weise heilen sollen. Fantastisch ist nicht nur der Blick auf und in das imposante Gebäude mit alten Fresken, sondern von hier oben aus auch weit über die Ebene von Bjelopavlići. Abbildungen: © biggunsband, Redvetal, Kekyalyaynen, ollirg, Dusan Radevic / Shutterstock.com
Von wegen unterirdisch
Die Lipa-Cave ist eine der größten Höhlen in Montenegro und die einzige des Landes, die besichtigt werden kann. Sie besteht aus einem System an Gängen, Höhlen und Passagen von gut zweieinhalb Kilometern, ein Teil wird von einem unterirdischen Fluss genutzt. Wer mehr über das dunkle Labyrinth erfahren möchte, geht mit einem Guide durch die Unterwelt. Dank der Karstlandschaft gibt es in Montenegro zahlreiche Höhlen – wie die Đalovića-Höhle mit einem bisher noch nicht vollständig erforschten unterirdischen Tunnel-und Wegenetz von über 16 Kilometern.
Zwei auf einen Blick
Unweit des kleinen Dörfchens Rijeka Crnojevića befindet sich einer der wohl schönsten Aussichtsplätze des Landes: Von hier aus sieht man nicht nur ein seltenes Naturwunder, die Schleife des Flusses Crnojević, sondern auch weit über die umliegenden Berge hinweg bis zum Skadar-See. Obwohl dieser im Frühjahr nach der Winterschmelze etwa auf die Größe des Gardasees heranwächst und damit zum zweitgrößten See Südeuropas wird, ist das Süßwasserreservoir vielen noch völlig unbekannt. Mit 270 Vogelarten ist der Skadar-See eines der größten Vogelschutzgebiete Europas: Pelikane, Störche, Reiher, Falken und Adler haben hier ein geschütztes Refugium gefunden.
13 Kilometer feinster Sandstrand
117 Strände mit einer Länge von insgesamt 73 Kilometern – jeder findet an den malerischen Adria-Stränden Montenegros ausreichend Platz für ein entspanntes, ungestörtes Sonnenbad. Der längste Sandstrand mit einer Länge von 13 Kilometern liegt in Ulcinj. Hier treffen sich in den Sommermonaten Kitesurfer aus der ganzen Welt, um beim frischen Maestral-Seewind mit ihren Drachen zu tanzen.
Zauberhaft: Flamingos in den Salinen
Die Saline Ulcinj ist eines der wichtigsten Rast-und Brutgebiete für Zugvögel an der östlichen Adriaküste. Insbesondere im Frühjahr und Herbst rasten hier zehntausende Wasservögel auf ihrem Zugweg. Insgesamt 252 Vogelarten sind gezählt worden, allein 20 sind weltweit vom Aussterben bedroht. Kein Wunder, dass die Gegend unter besonderem Natur-und Umweltschutz steht. Flamingos lieben diesen besonderen Platz – in den flachen Gewässern staksen sie durchs Nass und suchen nach Nahrung. Rosafarbene Artgenossen treffen sich zum fröhlichen Get-together zudem in der Saline von Tivat. Wer mehr über die Vogelwelt erfahren möchte, geht mit einem Ornithologen auf Bird Watching-Tour.
Gut ausgerüstet für Balkan-Wandertouren und mehr
Mit der richtigen Kleidung steht dem nächsten Outdoor-Abenteuer nichts mehr im Wege. Optimal sind leichte und funktionelle Stoffe, die temperaturausgleichend sind sowie Schweiß-und Geruchsbildung reduzieren.
All diese Eigenschaften bringen die als Outer-Layer konzipierten Kapuzenjacken von Engel Sports mit, die aus weicher Merinoschurwolle und Seide gefertigt sind. Sie sehen nicht nur sportlich-schick aus, sondern sind auch superbequem zu tragen. Die Kleidung von Engel Sports ist maschinenwaschbar, wird nach höchsten ökologischen und sozialen Standards in Deutschland hergestellt und ist mit dem Global Organic Textile Standard (GOTS) sowie dem Grünen Knopf ausgezeichnet.
Weitere noch unbekannte Urlaubsziele des Balkans stellen wir Ihnen in der nächsten
IN KÜRZE
Ausgabe vor!
Fläche: 13 812 Quadratkilometer
Einwohnerzahl: 622 000
Amtssprache: Montenegrinisch
Hauptstadt: Podgorica
Geografie: grenzt im äußersten Westen an Kroatien, im Nordwesten an Bosnien und Herzegowina, im Nordosten an Serbien, im Südosten an den Kosovo, im Süden an Albanien und im Südwesten an die Adria
Schon gewusst?
Übersetzt bedeutet Montenegro „Schwarzer Berg“ – und der Name ist hier Programm: Das Land ist vom Dinarischen Gebirge durchzogen, das teilweise sehr schwer zugänglich ist.
Flächenmäßig ist der Balkanstaat etwas kleiner als Schleswig-Holstein und gehört somit zu den kleineren Ländern Europas.
Gar nicht klein ist hingegen die durchschnittliche Körpergröße der Montenegriner. Weltweit belegen sie damit den zweiten Platz – nur die Niederländer sind noch größer.