Wer bin ich? Warum tue ich, was ich tue, und was will ich eigentlich wirklich? Diese Fragen stellen wir Menschen uns seit jeher – und inmitten einer Pandemie bewegten und bewegen sie manche von uns noch stärker als zuvor. Egal ob sich das gewohnte Hamsterrad plötzlich noch schneller drehte, mit der Zeit merklich an Fahrt verlor oder unerwartet ganz stehen blieb: Viele schauten zwischen Lockdowns und dem „neuen Normal“ noch einmal genauer darauf, wie sie bisher gelebt, gearbeitet und geliebt haben.
Plötzlich ging es für viele weniger um materielle Dinge, dafür mehr ums (Über-)Leben, um Solidarität und darum, welche Berufe eigentlich systemrelevant sind (meist ausgerechnet die schlechter bezahlten, gesellschaftlich sinnvollen). Kurzum: Es ging um existenzielle Fragen. Wir stellen Sachzwänge, Strukturen und Notwendigkeiten infrage und überleg(t)en: Was fehlt uns, was vermissen wir kein bisschen und ...