Güterzug-Schlepptenderlokomotiven der DR-Baureihe 52 mit Wendler-Kohlenstaubfeuerung
Ursprünglich nur für wenige Jahre Kriegseinsatz gebaut, entwickelte sich die Baureihe 52 zu einer wichtigen Stütze im Güterverkehr der jungen Deutschen Reichsbahn. Neben den rekonstruierten Maschinen trugen dazu vor allem in den Braunkohlerevieren auch die kohlestaubgefeuerten Versionen mit speziellen Tendern bei
DR-Baureihe 52 mit Kohlenstaubtender
Seit Kriegsende im Frühjahr 1945 war SteinkohlealswichtigsterBrennstoffbei der Deutschen Reichsbahn (DR) in der sowjetischen Besatzungszone Mangelware. DieKohlezufuhrvondenZechenimSaarland, im Ruhrgebiet sowie in Oberschlesien wurde durch die Zonengrenzen jäh unterbrochen. Braunkohlebriketts und teils Rohbraunkohle füllten fortan die Tender der DR-Dampflokomotiven. Doch der Heizwert der braunschwarzen Brocken ist mit 2.000 bis 4.600 Kilokalorien je Kilogramm deutlich geringer als bei Steinkohle, die bis zu 7.400 liefert.Die Dampflokheizer mussten fast doppelt soviel Brennstoff in die Feuerbüchsen der Maschinen schaufeln, um die bisher mit guter Steinkohle erzeugte Wärmemenge zu erreichen. Doch trotz aller Schinderei blieben immer wieder Züge mit Dampfmangel auf der Strecke ...