REPORT
DIE DEUTSCHE BÜRO KRATIE RÜSTET AUF – mit Schildern am Straßenrand. An immer mehr Strecken messen so genannte Lärmdisplays die Lautstärke Vorbeifahrender und geben ihnen als Rückmeldung ein „Danke“ oder „Leiser!“. So sollen vor allem Biker zum rücksichtsvollen Fahren ermuntert werden. Das Land Baden-Württemberg fördert Kommunen bei der Anschaffung der rund 15 000 Euro teuren Displays, Hessen stellt 200 000 Euro bereit, um an Motorrad-Hotspots für mehr Ruhe zu sorgen.
Die Tafeln brächten eine Lärmminderung von bis zu 2,2 dB(A), argumentieren Befürworter. Kritiker halten dagegen, mit den Displays würde allenfalls an den Symptomen herumgedoktert, nicht aber die Ursache kuriert – nämlich die unerhörte Lautstärke einiger Maschinen. Sie sorgt dafür, dass sich Bürgerinitiativen bilden, dass es Streckensperrungen und Tempolimits nur für Motorräder gibt, dass Feiertagsfahrverbote oder absurd ...