NACHBARLAND
Bildquelle: daheim, Ausgabe 4/2022
Hoch über dem Urnersee erhebt sich der Rophaien mit seinem Gipfelkreuz. Seine Bergflanken aus hellen Felsbändern, dunklem Nadelwald und steilen Grasmatten bilden ein ganz besonderes Landschaftsmosaik – erschaffen von mutigen Bauern, die im Sommer auf den fast senkrechten Hängen wildheuen.
Diese Tradition ist tief verwurzelt in Uri. Der gebirgige Schweizer Kanton erstreckt sich vom Südende des Vierwaldstättersees, dem Urnersee, über Andermatt bis zum Gotthard, der ins Tessin führt, sowie zum Furkapass an der Grenze zum Wallis. Gerade einmal 36 800 Menschen leben hier.
Für Urlauber ist der Kanton oft nur eine Transitstrecke in den Süden. Ein Fehler, denn im Sommer wird Uri zu einer Blumenkönigin. Dann blühen die Bergwiesen in kunterbunter Vielfalt und Schönheit: Orchideen, Flockenblume, Arnika, Glockenblume, Feuerlilie … Diese Blütenteppiche für Bienen und Schmetterlinge oberhalb der ...