Nachhaltig gut
Während wir diesen Ratgeber fertiggestellt haben, ist eine meiner Kolleginnen zum zweiten Mal Mutter geworden – und mein ältester Sohn 18 Jahre alt. Zwischen Geburt und Volljährigkeit – ein Kreis, der die Kindheit umschließt; eine lange Zeit, die doch wie im Flug vergangen ist.
Dazwischen: viele tiefe Glücksmomente und etliche Schrecksekunden. Ausgelassenes Lachen und überschäumende Freude, aber auch Tränen aus Trotz, Schmerz und Traurigkeit. Kleine und größere Dramen, kleine Wehwehchen und ernste Sorgen. Erschöpfender Alltag und unvergessliche Erlebnisse. Winzige Schritte und große Meilensteine, aber auch Rückschläge, nervtötende Routinen und Ängste. Zögerliches Abwarten und energisches Voranstürmen. Kurz: All das, was Eltern -Sein ausmacht.
Von Anfang an immer dabei: jede Menge Fragen. Zum Füttern, zum Wickeln, zum Schlafen, bei Fieber, rund um die Betreuung, im Alltag oder im Urlaub. Die meisten dieser Fragen habe auch ich mir gestellt, als mein Großer noch ganz klein war. Andere treiben junge Eltern verstärkt um, seit Klimakrise, Plastikflut und Umweltschäden unser Bewusstsein prägen.
In diesem Ratgeber finden Sie deshalb Seite für Seite Antworten und Anregungen, wie nachhaltiges Familienleben gelingen kann, das allen guttut: Ihrem Kind, Ihnen als Eltern, der Umwelt, dem Klima – und oft sogar Ihrem Konto. Klar, dass dazu auch mal das Scheitern gehört – wenn beste Absichten auf schnöde Alltagswirklichkeit treffen. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen.
Wenn ich eines im Zusammenleben mit meinen Kindern gelernt habe, dann das: „Perfekt sein“ und „Elternschaft“ schließen sich nahezu aus. Aber das verlangt schließlich keiner, am wenigsten Ihr Kind. In diesem Sinne: Bleiben Sie gelassen und zuversichtlich!
Ihre Annette Dohrmann